Arten von Logos: Die sechs Logoarten und Stile im Überblick
Es gibt insgesamt sechs unterschiedliche Logoarten. Um herauszufinden, welche Art für eure Marke am besten geeignet ist, lohnt es sich, einen genaueren Blick auf die Vor- und Nachteile der einzelnen Logoarten zu werfen.
Ein Logo ist das Gesicht eurer Marke – es ist oft das Erste, was Menschen von eurem Unternehmen wahrnehmen. Im Idealfall bleibt es direkt im Gedächtnis haften und sorgt dafür, dass eure Marke wiedererkannt wird, egal wo sie auftaucht. Schaut euch mal um: Egal ob auf Schaufenstern, Produktverpackungen oder der Kleidung von Menschen – Logos sind überall! Sie begleiten uns ständig im Alltag und prägen unsere Entscheidungen mehr, als wir denken.
Denkt nur an große Marken wie Apple oder Coca-Cola. Diese Logos sind nicht nur hübsch anzusehen, sie repräsentieren die gesamte Marke und deren Werte. Ein gutes Logo schafft es, die Identität und Persönlichkeit eines Unternehmens perfekt einzufangen und gleichzeitig professionell aufzutreten. Klingt nach einer Herausforderung, oder? Aber keine Sorge, es gibt verschiedene Arten von Logos, und jede hat ihre eigenen Stärken.
Inhalte des Artikels
Welche Logoarten gibt es?
Es gibt verschiedene Arten von Logos, die in der Logoentwicklung verwendet werden, bzw. in die man Logos einteilen kann. Beim Logo-Design gibt es nicht den einen richtigen Weg – es kommt immer darauf an, was zu eurer Marke passt. Jede Art von Logo hat ihre eigenen Vorteile – und je nachdem, wie ihr eure Marke präsentieren möchtet, wird die eine oder andere Variante vielleicht genau die richtige Wahl für euch sein.
- Bildmarke
- Wortmarken-Logos
- Kombinationslogos / Wort-Bildmarke
- Monogramme
- Maskottchen
- Emblem-Logo
1. Bildmarke
Die Bildmarke besteht aus einem grafischen Symbol oder einer abstrakten Form, die eure Marke visuell repräsentiert – ganz ohne den Unternehmensnamen. Ihr habt sicher schon viele Beispiele vor Augen: Der angebissene Apfel von Apple oder der Nike-Swoosh sind Bildmarken, die allein durch ihre starke visuelle Identität sofort wiedererkannt werden.
Wie genau die Bildmarke gestaltet wird, liegt ganz bei euch: Realistisch oder abstrakt, detailliert oder minimalistisch – die Möglichkeiten sind fast unbegrenzt. Es kommt darauf an, welche Botschaft ihr vermitteln wollt und welcher Stil am besten zu eurer Marke passt (einen tieferen Einblick dazu findet ihr später im Abschnitt „Logo-Stile“).
Allerdings: Für junge Unternehmen, die noch nicht so bekannt sind, ist eine reine Bildmarke als Logoart manchmal nicht der ideale Start. Da hier kein Text den Markennamen transportiert, kann es länger dauern, bis die Bildmarke sich einprägt und mit eurer Marke verbunden wird.
Einige der bekanntesten Logos, wie das von Apple oder das Nike-Swoosh, zeigen, wie mächtig Bildmarken sein können. Auch das frühere Twitter-Logo – der blaue Vogel – ist ein großartiges Beispiel für eine Bildmarke, die weltweit sofort mit einer Marke assoziiert wird.
2. Wortmarke als Logo-Art
Die Wortmarke ist das Gegenteil der Bildmarke und damit eine weitere Art von Logo – hier dreht sich alles um den Namen eurer Marke. Anstatt auf ein Symbol zu setzen, wird der Unternehmensname selbst zum Logo, indem er in einem speziellen Schriftzug gestaltet wird. Dabei spielen Schriftarten, Größen und Stilvariationen die Hauptrolle, um die Persönlichkeit eurer Marke zu vermitteln. Die Wahl der Typografie ist bei Wortmarken entscheidend, denn sie transportiert eure Markenwerte und sorgt dafür, dass euer Name in Erinnerung bleibt.
Wortmarken setzen also auf die Kraft der Schriftgestaltung: Mithilfe von kreativen typografischen Details können sie die Einzigartigkeit eures Unternehmens unterstreichen. Ob minimalistisch, verspielt oder elegant – der Schriftstil verleiht dem Logo seinen besonderen Charakter. Denkt nur an den unscheinbaren, aber genialen Pfeil zwischen dem „E“ und dem „x“ im FedEx-Logo oder das verspielte „x“ bei Flixbus. Diese kleinen Feinheiten machen den Unterschied und bleiben im Gedächtnis haften.
Allerdings gibt es einen kleinen Haken: Für Unternehmen, die noch nicht sehr bekannt sind, können reine Wortmarken manchmal schwerer wiederzuerkennen sein. Der Wiedererkennungswert hängt dann stark von der Schriftgestaltung ab. Wer aber auf eine auffällige oder außergewöhnliche Schrift setzt, kann den Namen trotzdem gut verankern. Große Marken wie Amazon (mit dem cleveren Pfeil, der von A bis Z alles abdeckt) oder Greenpeace (mit ihrer markanten, handgeschriebenen Schrift) zeigen, wie stark Wortmarken sein können.
3. Wort-Bildmarke / Text-Bild-Logo
Die Kombinationsmarke – oder Wort-Bildmarke – bietet das Beste aus beiden Welten: Sie kombiniert den Firmennamen mit einem grafischen Symbol. Dadurch entsteht ein flexibles Logo, bei dem Wort- und Bildmarke zusammen oder auch getrennt verwendet werden können. Das macht Kombinationslogos unglaublich vielseitig und bietet viele Einsatzmöglichkeiten auf verschiedenen Medien und Formaten.
4. Monogramme
Monogramme bestehen aus den Initialen oder einer Abkürzung des Markennamens und werden auch als Buchstaben- oder Initialenlogos bezeichnet. Diese Art von Logo ist besonders praktisch für Unternehmen mit langen Namen, die schwer im Gedächtnis bleiben würden. Stattdessen wird der Markenname auf seine Essenz reduziert – ein oder zwei Buchstaben, die stilvoll und prägnant das Unternehmen repräsentieren.
Monogramm-Logos bieten jede Menge Spielraum für Kreativität: Ob minimalistisch oder verspielt, die Buchstaben können elegant gestaltet oder zu einem stilisierten Symbol kombiniert werden. Oft vermitteln Monogramme eine luxuriöse oder exklusive Ausstrahlung, weshalb sie vor allem in der Mode- und Luxusbranche sehr beliebt sind. Sie sind schlicht und zeitlos, aber gleichzeitig kraftvoll in ihrer Aussage.
5. Maskottchen-Logos
Maskottchen-Logos setzen auf ein illustriertes Charakter, einen Cartoon oder ein Maskottchen, um die Marke zu repräsentieren. Sie sind eine besondere Form der Bildmarke und fungieren oft als sympathische Markenbotschafter. Mit ihrer physischen und greifbaren Figur schaffen diese Art von Logos eine emotionale Verbindung zum Publikum, die die Marke menschlicher und nahbarer wirken lässt. Deshalb sind Maskottchen-Logos besonders in familienfreundlichen Branchen wie der Gastronomie oder im Freizeitbereich so beliebt.
Allerdings sind Maskottchen nicht für jedes Unternehmen die richtige Wahl. Wenn euer Produkt oder eure Dienstleistung eine seriösere Zielgruppe ansprechen soll, wie etwa Geschäftskunden, könnte ein solches Logo unpassend wirken. Ein weiterer Punkt: Maskottchen-Logos können viele kleine Details haben, die in kleinen Formaten schwer zu erkennen sind. Um das Problem zu umgehen, kann es sinnvoll sein, das Maskottchen mit einer Wortmarke zu kombinieren, sodass ihr es in Bereichen mit wenig Platz einfach weglassen könnt.
6. Embleme-Logo
Das Embleme-Logo hat etwas Besonderes an sich: Es kombiniert Text und Symbole in einem oft kreisförmigen oder ovalen Rahmen und erinnert stark an ein Wappen, Abzeichen oder Siegel. Diese Logoart strahlt Tradition, Prestige und eine gewisse Autorität aus, weshalb sie oft von Institutionen wie Behörden, Schulen, Wohltätigkeitsorganisationen oder auch der Automobilindustrie verwendet wird. Wenn ihr ein Logo sucht, das Wertigkeit und historische Bedeutung vermittelt, ist ein Embleme-Logo genau das Richtige.
Da Embleme oft an ein Gütesiegel oder einen Stempel erinnern, tragen sie eine gewisse Schwere und Bedeutung. Sie wirken ehrwürdig und anspruchsvoll, was sie ideal für Marken macht, die eine lange Tradition, Seriosität oder Exklusivität betonen möchten. Der Nachteil? Embleme-Logos können recht komplex sein und sind daher auf den ersten Blick nicht immer leicht zu erfassen. Sie funktionieren am besten in größeren Formaten, wo alle Details gut zur Geltung kommen.
Verschiedene Stile für das Logodesign
Minimalistisches Design
„Weniger ist mehr“ – das gilt auch beim minimalistischen Logodesign. Ein minimalistisches Logo besticht durch seine Einfachheit und Zurückhaltung. Es reduziert sich auf das Wesentliche, indem es ein klares, oft abstraktes Symbol oder einen prägnanten Schriftzug verwendet, um die Marke zu repräsentieren. Das Ergebnis: Ein Design, das klar, modern und sofort erkennbar ist.
Minimalismus hat nichts mit Langeweile zu tun! Auch wenn „schlicht“ oder „simpel“ manchmal nach wenig aufregend klingt, können minimalistische Logos eine enorme visuelle Kraft entfalten. Gerade im Corporate Design hat diese Stilrichtung viele Vorteile: Sie wirkt professionell, bleibt schnell im Gedächtnis und lenkt nicht mit unnötigen Details ab. Ein minimalistisches Logo vermittelt Klarheit und Seriosität, was es besonders im digitalen Zeitalter, wo Logos oft in sehr kleinen Formaten genutzt werden, praktisch und effektiv macht.
Vintage-Stil
Ein Logo im Vintage- oder Retro-Stil hat das Potenzial, eine nostalgische Atmosphäre zu schaffen und einen Hauch von Tradition sowie Handwerkskunst zu vermitteln. Es spricht oft die Sehnsucht nach der Vergangenheit an und kann gleichzeitig einen modernen Eindruck hinterlassen, der bei der Kundschaft im Gedächtnis bleibt. Wenn ihr es richtig anstellt, repräsentiert ein Vintage-Logo euer Unternehmen auf eine individuelle und ansprechende Weise, die nicht nur die Werte eurer Marke reflektiert, sondern auch Emotionen weckt.
Abstrakte Logos
Abstrakte Logos sind echte Meisterwerke der Einfachheit und Kreativität. Sie setzen oft auf geometrische Formen, Muster und lebendige Farben, wobei sie sich bewusst von konkreten Darstellungen entfernen. Diese Logos sind nicht überladen und vermitteln eine klare, intuitive Botschaft.
Wenn ihr ein Logo sucht, das schnell ins Auge fällt, ist ein abstraktes Design eine hervorragende Wahl. Diese Art von Logo eignet sich besonders gut für Marken, die sich nicht auf eine bestimmte Produkt- oder Servicekategorie festlegen möchten. Wenn ihr beispielsweise ein Unternehmen habt, das eine Vielzahl von Dienstleistungen oder Produkten anbietet, kann es schwierig sein, ein passendes Symbol zu finden, das alles repräsentiert. Hier kommen abstrakte Logos ins Spiel – sie bieten den perfekten Raum für kreative Interpretationen.
Illustrative Elemente
Logos mit illustrativen Elementen bringen eine ganz besondere Note in das Design und nutzen Zeichnungen, Bilder oder Symbole, um eine bestimmte Stimmung oder Atmosphäre zu erzeugen. Diese Logos können verspielt, lebhaft und extrem einprägsam sein – ideal für Marken, die eine persönliche Verbindung zu ihrem Publikum herstellen möchten. Die Umsetzung reicht von handgezeichneten Designs bis hin zu digital konstruierten Illustrationen und kann alles Mögliche darstellen: von Objekten über Tiere bis hin zu Maskottchen.
Ein großer Vorteil illustrativer Logos ist, dass sie oft mehr Details und Charakter bieten, die direkt darauf hinweisen, was die Marke anbietet. Dadurch kann eine klare Verbindung zur Markenidentität und zu den Werten hergestellt werden. Diese Art von Logo zieht die Aufmerksamkeit der Betrachter an und bleibt häufig im Gedächtnis, was sie zu einem großartigen Werkzeug für das Branding macht.
Negative Raumgestaltung
Negative Raumgestaltung ist eine spannende Technik im Logodesign, die den leeren Raum um ein abgebildetes Objekt herum nutzt, um zusätzliche Bedeutungen und Formen zu schaffen. Dieser leere Raum, auch als Negativraum bekannt, trägt zur Definition des Hauptobjekts bei und eröffnet zahlreiche kreative Möglichkeiten. Durch die geschickte Nutzung von negativem Raum können interessante visuelle Effekte erzielt werden, die das Logo nicht nur ästhetisch ansprechend machen, sondern auch zum Nachdenken anregen.
Ein großer Vorteil illustrativer Logos ist, dass sie oft mehr Details und Charakter bieten, die direkt darauf hinweisen, was die Marke anbietet. Dadurch kann eine klare Verbindung zur Markenidentität und zu den Werten hergestellt werden. Diese Art von Logo zieht die Aufmerksamkeit der Betrachter an und bleibt häufig im Gedächtnis, was sie zu einem großartigen Werkzeug für das Branding macht.
Fazit
In der Welt des Corporate Designs spielt das Logo eine entscheidende Rolle bei der Markenwahrnehmung und Identität. Von Bildmarken über Wortmarken bis hin zu Kombinationen aus beidem bieten verschiedene Logoarten und Stile unzählige Möglichkeiten, eure Marke visuell zu repräsentieren. Ob ihr nun die Einfachheit eines minimalistischen Designs bevorzugt oder die Nostalgie eines Vintage-Stils, es gibt für jede Unternehmensidentität das passende Logo.
Wichtig ist, dass euer Logo die Werte und die Persönlichkeit eurer Marke widerspiegelt. Denkt an die verschiedenen Stile und Techniken, die wir besprochen haben – sie helfen nicht nur, eure Botschaft klar zu kommunizieren, sondern machen euer Logo auch einprägsam. Letztlich soll euer Logo nicht nur gut aussehen, sondern auch einen bleibenden Eindruck hinterlassen.
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Designerin mit Herz und Verstand
Hi, ich bin Daria und Kommunikations- und Webdesignerin aus Münster in NRW. Bei meinen Designs lege ich Wert auf Klarheit und Struktur, gleichzeitig arbeite ich mit viel Liebe zum Detail. In meiner Kolumne teile ich regelmäßig wertvolles Wissen und meine Erfahrungen zu Themen wie Logo erstellen, Kommunikationsdesign, Marketing, Brand-Strategien und vielen mehr.